Männerbiografien Brüche und Kontinuitäten
Heinrich Wilhelm Rudolph
Der „Zwölfender“
10.5.1884 Geburt in Bründersen bei Wolfhagen
1902-1904 wohnhaft in Kassel
1904-1906 Ableistung der militärischen Dienstpflicht in Kassel
ab 1906 Berufssoldat im Sanitätsdienst
28.12.1912 Eheschließung mit Minna Gattermann in Uslar
1912-1914 stationiert in Lothringen als Sanitätsvizefeldwebel
1914-1918 Einsätze in Frankreich und Galizien
12.2.1915 Geburt des Sohnes Hans in Uslar
30.6.1918 Versetzung / jetzt Unterzahlmeister
10.7.1919 Demobilisierung als „Feldlazarett-Insp.- Stellvertreter“
10.8.-30.11.1920 Bürodiätär beim Finanzamt Höxter
ab 1.12.1920 beschäftigt beim Finanzamt Northeim
7.5.1921 Geburt der Tochter Grete in Uslar
28.2.1926 Geburt des Sohnes Erich in Northeim
Herbst 1934 Bezug des neugebauten Hauses Schillerstr. 9
Heinrich Wilhelm Rudolph steht für den Werdegang eines typischen „Zwölfenders“. Nach Ableistung der Wehrpflicht war er bis 1919 Berufssoldat im Sanitätsdienst. Ab Sommer 1918 fungierte er als Unterzahlmeister. Seine Verwendung in der Finanzverwaltung zunächst in Höxter und ab Dezember 1920 in Northeim war dann eine logische Folge. Die sichere Stelle im Staatsdienst ermutigte ihn dann zum Hausbau in der Schillerstraße 9 in Northeim.
Willy Kahn
Tischler
2.3.1884 Geburt in Walkenried
ab 1900 Tischlerlehre
16.10.1903 Beginn des „zweijährigen“ freiwilligen Wehrdienstes
16.2.1905 „zur Reserve beurlaubt“
1909 Zuzug nach Northeim
12.5.1910 Heirat mit Sophie Seiffert Betriebsgründung Kirchstr. 4
27.3.1911 Geburt Tochter Wilma
3.5.1911 Verleihung des Meisterbriefs
3.9.1913 Geburt Tochter Anneliese
15.5.1915 Wehrmann in Northeim
14.12.1915 Beförderung zum Gefreiten
5.1.1916 Beförderung zum Unteroffizier
13.2.1916 Versetzung nach Lille
18.2.1921 Geburt des Sohns Otto
13.12.1925 Geburt der Tochter Gisela
6.1.1928 Geburt des Sohns Heinz
Willy Kahn konnte nach Familien- und Betriebsgründung vor dem Krieg auch nach 1918 in seinem Beruf weiterarbeiten.
Er war Mitglied im Artillerieverein und im Schützenverein von 1910.
Karl-August Schmidt
Vom Gärtner zum Finanzbeamten
6.5.1896 Geburt in Moringen
1902-1910 Grundschule Moringen
1910 Konfirmation
1910-1913 Gärtnerlehre Königliche Domäne Moringen/Berufsschule Moringen
15.3.1913- 28.2.14 Beschäftigt als Gärtner in Celle
15.8.1914 Dienst als Kriegsfreiwilliger
1914/1915 Einsätze in Frankreich und Flandern (Aisne, Ypern, Champagne)
Mai 1915 Einsatz in Galizien
14.5.1915 Lazarett in Brieg
ab 16.10.1915 Einsätze in Flandern und Frankreich
15.8.1916 Beförderung zum Gefreiten
8.9.1916 Verleihung des EK I
30.6.1917 Verwundung bei Lille (neben anderen Verletzungen Verlust von drei Fingern an beiden Händen)
1.7.-9.9.1917 Feldlazarett Frankreich
11.9.1917- 14.1.1918 Lazarett Würzburg
30.4.1918 Entlassung aus dem aktiven Kriegsdienst mit Versorgungsanspruch
März 1918- Febr. 1919 Ausbildung an der (königlichen) Lehranstalt für Garten- und Obstbau Proskau (Schlesien)
19.6.1920- 15.7.1920 Posthelfer in Moringen. Versorgungsamt vermittelt Verwendung im Finanzwesen Beschäftigung beim Finanzamt Northeim
25.8.1921 Eheschließung mit Anna Schaper
22.11.1921 Geburt der Tochter Elisabeth
17.9.1922 Beförderung zum Steuerbetriebsassistenten
2.10.1926 Geburt der Tochter Jonny
1934 Bau des Hauses in der Wallstraße 53